UA-74420000-1
Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.


Internationale Bonhoeffer-Tage in Stettin am 16. und 17. Juni 2018

 

Mitglieder mit Begegbungstagung versammlung vom 23.-25.11. in der Versöhnungskirche in Travemünde

 

6. Studientag der AG für pommersche Kirchengeschichte:

„Pomerania non cantat?“ – Pommern singt nicht?

 

 

Gemeinde Köslin / Koszalin:

Nach dem Kriege durften keine Deutschen in der Stadt wohnen. Sie lebten hauptsächlich als Arbeitskräfte auf den staatlichen Kolchosen. Später (Ende der sechziger Jahre) erlaubte der Wojewodschaftssekretär für Kirchenfragen die Gründung einer „nicht-polnischen“ (sprich: deutschen) Gemeinde in Köslin, solange mindestens sieben Mitglieder zu ihr gehörten. Sie traf sich in der ehemaligen Christuskirche, die von den Methodisten zu den Pfingstlern übergegangen war. Bis 1997 kam der Pastor aus Stolp zu den Gottesdiensten, seit 1985 auch zu den Bibelstunden.

Deutscher Gottesdienst im neuen Gemeindezentrum in Köslin.Deutscher Gottesdienst im neuen Gemeindezentrum in Köslin.

1983 wurde eine polnische Gemeinde gegründet, die sich in der Baptistenkirche traf, versorgt von dem Stolper Pastor, der für diese Sprachgruppe zuständig war. 1997 wurden die Gemeinden nicht mehr nach Sprachen, sondern nach Regionen aufgeteilt. Damals kam der junge Pastor Janusz Staszczak nach Köslin. 1999 bekam die Gemeinde die Gertraudenkapelle zurück und zusätzlich zwei benachbarte Grundstücke zum Bau eines Gemeindezentrums. Die Kapelle wurde im Mai 2000 wiedergeweiht und beide Gemeindeteile können jetzt unterm eigenen Dach ihre Gottesdienste feiern. Mit dem Bau des Gemeindezentrums wurde im Mai 2002 begonnen, genau 6 Jahre später konnte es seiner Bestimmung übergeben werden. Die Einweihung erfolgte im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes, der auch im polnischen Fernsehen übertragen wurde.

 

Damit die Gemeinde bald eine Diakoniestation haben konnte, wurde ein Einfamlienhaus gekauft und eine Absolventin der theolog. Akademie aus Warschau mit einem Magister in Sozialpädagogik als Diakonieschwester angestellt. In der Diakoniestation in der Mireckiego 2 fanden auch die monatlichen Bibelstunden für die deutschsprachigen Gemeindeglieder und alle übrigen Gemeindeveranstaltungen statt. Erst durch die Bibelstunde ist die GemeiChorprobe in der alten DiakoniestationChorprobe in der alten Diakoniestationnde so richtig zu einer Gemeinschaft zusammengewachsen. Häufig kommen Gäste ausDeutschland zu den Veranstaltungen. Die deutschsprachige Gemeinde ist überaltert, Nachwuchs gibt es nur in der polnischsprachigen. Die aus Ostpreußen stammende Gemeindeälteste Edith Stolarska ist unverzichtbar bei Übersetzungen, auch für den Pastor, und Begleitung von Besuchern. Im Herbst 2005 richtete die Diakoniestation eine Hausaufgabenbetreuung für sozialvernachlässigte Kinder aus dem Stadtteil ein, die bis 2007 bestand.

Seit der Eröffnung des großen evangelischen Gemeindezentrums findet dort das Gemeindeleben statt, sogar die Mehrzahl der Gottesdienste wird im Gemeindezentrum gefeiert und nicht mehr in der altehrwürdigen Gertraudenkappelle, die eigentlich nur noch genutzt wird, wenn im Sommer deutsche Besuchergruppen kommen. Innen ist sie gut renoviert, auch eine Heizung wurde eingebaut, und eine alte Köslinerin stiftete ein Glasfenster mit der Lutherrose über der Eingangstür. Aber leider zerbröckeln die Fundamente der 1382 erbauten Kirche immer mehr und müssten dringend saniert werden.

 

Ein Teil des Gemeindezentrums wurde vermietet, um den Erhalt des Hauses zu sichern, dazu tragen auch die riesigen Reklamewände bei. Im Haus gibt es die Pastorenwohnung, das Büro der Diakonieschwester, einen großen Gemeindesaal im ersten Stock, eine Kapelle im Erdgeschoss, ferner Gästezimmer mit Gästeküche im zweiten Stock und unter dem Dach Unterbringungsmöglichkeiten für Jugendliche, für die auch ein Raum im Keller eingerichtet wurde, dazu ausreichend sanitäre Einrichtungen in allen Etagen.


Adventsfeier 2015 im neuen GemeindezentrumAdventsfeier 2015 im neuen GemeindezentrumMan trifft sich zu Bibelstunden und Gemeindeversammlungen. Auch die zentrale Adventsfeier findet im Hause statt und die Gemeindeglieder aus den verschiedenen Filialen lernen sich besser kennen, anderseits hat es auch Nachteile, weil die schon hinfälligeren Leute aus den entfernteren Orten nicht mehr nach Köslin anreisen können und dann gar keine Adventsfeier haben.

Zu Köslin gehör(t)en vier Predigtstationen: Schivelbein, Belgard, Gr. Volz/Rummelsburg und Neustettin.

 

Weitere Informationen über die Gemeinde Köslin sind auf ihrer  Homepage in polnischer Sprache zu finden:

http://www.koszalin.luteranie.pl/

Die Diakonie der Gemeinde stellt sich auf der nachfolgenden Homepage da:

http://www.diakonia-koszalin.pl/

 

 

 
 
zurück zur Startseite