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Internationale Bonhoeffer-Tage in Stettin am 16. und 17. Juni 2018

 

Mitglieder mit Begegbungstagung versammlung vom 23.-25.11. in der Versöhnungskirche in Travemünde

 

6. Studientag der AG für pommersche Kirchengeschichte:

„Pomerania non cantat?“ – Pommern singt nicht?

 

 

 

Gemeinde Stettin / Szczecin:

 

Gottesdienstbesucher Gottesdienstbesucher Nach dem Kriege gab es zunächst zwei deutsche Gemeinden, eine in Bethanien, die andere in der Gertrudskirche auf der Lastadie. Als die Kirche der polnischen Ev. Gemeinde Augsburgischen Bekenntnisses zugesprochen wurde, änderte sie den Kirchen-Namen in „Trinitatiskirche“, weil eine lutherische Kirche keinen katholischen Heiligenamen tragen sollte. Es ist eine neugotische Kirche aus dem 19. Jahrhhundert auf den Fundamenten einer mittelalterlichen Kirche. Dazu gehört ein Pfarrhaus aus dem 19. Jahrhundert und ein nach der Wende erbautes Gemeindezentrum, das „Bonhoeffer-Haus“ eingedenk der Tatsache, dass Bonhoeffer von 1935-37 in Stettin-Finkenwalde Leiter des Predigerseminars der Bekennenden Kirche gewesen war. Die Gemeinde hat inzwischen das Grundstück in Finkenwalde erhalten und dort ein Kreuz errichten. Es liegt direkt an der Bahnstrecke nach Danzig und vom Zug aus  kann man das Kreuz zwischen den beiden mächtigen Laubbäumen erkennen, aber auch die Grünflächen, die geschwungenen Kieswege und viele beschriftete Tafeln und Bänke. Eigentlich wollte sie dort ein Akademiegebäude errichten, doch dann bemühte man sich um eine kleinere Lösung. Zunächst wurde das Gelände eingezäunt, um die Wildschweine aus dem benachbarten Wald fern zu halten, dann wurden Wasserleitungen und elektrische Kabel verlegt. Am 9. Juni 2012 wurde der Dietrich-BonhoefferGarten der Stille undMeditation“ eröffnet, als frei zugänglicher Ort für alle, die - wenn auch auf anderer Ebene - die besondere Atmosphäre erleben möchten, die im in Bonhoeffers Seminar geherrscht hatte. Am Eingang liegt ein großer Findling mit folgender Inschrift: „FINKENWALDE SEMINARIUM 1935-1937 ks. Dietrich Bonhoeffer“

 

Seminar des Pommernkonvents in Stettin.Seminar des Pommernkonvents in Stettin.Der Garten ist ein integraler Bestandteil des Stettiner Bonhoeffer-Projektes, in dessen Rahmen auch das „Internationale Dietrich-Bonhoeffer Studien und Begegnungszentrum“ in der Piotr Skargi 32 entstanden war, das einen Raum für Offenheit und Toleranz in der internationalen Zusammenarbeit ebenso bietet wie eine zeitgemäße Auseinandersetzung mit Leben und Werk Dietrich Bonhoeffers. Zum dem Haus mit großem Garten gehören Seminarräume und Gästezimmer – auch im Bonhoeffer-Haus gibt es Gemeinderäume und Gastzimmer. Dort finden die Bibelstunden statt, auch die mit den Gästen aus Deutschland, sei es mit Vertretern des Pommernkonvents oder aus Vorpommern. Im Zentrum hat der Pommernkonvent schon mehrmals seine mehrtägigen Seminare abgehalten, zuletzt 2012. Das Gartenprojekt wurde ermöglicht Dank finanzieller Mittel, die durch den Förderverein mit Sitz in Hamburg eingeworben wurden, sowie durch das Engagement der Evangelisch-Augsburgischen Gemeinde in Stettin.

 

Die deutschsprachiWeihnachten in StettinWeihnachten in Stettinge Gemeinde feiert am 1. und am 3. Sonntag jeden Monats ihren Gottesdienst. Sie ist inzwischen recht alt und klein geworden. Die wenigsten Gemeindeglieder stammen aus Stettin, die meisten sind nach dem Kriege zugewandert. Die Gemeindeälteste Edith Tobianska stammt aus Lodz, andere aus Ostpreußen. Einige Gemeindeglieder sind gleichzeitig in der Singegruppe von Brigitte Kipper in der deutschen Minderheit, zu der auch Katholiken gehören. Deswegen wird der Gesang der Gemeinde häufig von der Singegruppe unterstützt, während die Evangelischen zur katholischen Messe in deutscher Sprache gingen, um dort zu singen. Inzwischen ist die deutsche Messe eingestellt, weil nur noch zu wenige Leute kamen. Die Singegruppe singt immer noch beim evangelischen Sommerfest in Zitzmin, 22 Kilometer östlich von Köslin.

 

Seniorenrunde in StettinSeniorenrunde in Stettin

 

 

Die Pastorenfrau und Diakonin Izabela Sikora macht nicht nur intensive Kinder- und Jugendarbeit mit über 30 Kindern, die regelmäßig zum Kindergottesdienst und zum Religionsunterricht kommen, sondern organisiert uach jeden Sommer eine „Frohe Botschaft Woche“ für Kinder aus der gesamten Diözese, die bis Breslau reicht, kommen. 2015 ging es um Tiere in der Bibel, die auch in Liedern und mit Pantomime erarbeitet wurden. Das wurde dann beim Sommerfest in Zitzmin zur Freude aller Teilnehmer vorgeführt.

 

 

 

In der Evangelischen Kirche Polens (AB) gibt es nur wenige studierte und ordinierte Theologinnen. Eine davon war Malgorzata Gas, die 1986 unter dem Landesbischof Jan Szarek ordiniert worden war. Unter Landesbischof Janusz Jagucki gab es keine weiteren Frauenordination, bis in die Amtsperiode von Landesbischof Jerzy Samiec, als er 2013 Izabela Sikora zur Diakonin ordinierte. Die einfachen weiblichen Diakoninnen sind mit unseren Gemeindehelferinnen zu vergleichen, während die ordinierten Diakoninnen die fast gleichen Rechte wie die ordinierten Pastoren haben, sie dürfen auch das Abendmahl austeilen, nur noch nicht das Abendmahl einsetzen. Über die Ordination der Frauen zum Pastor wird in der polnischen Kirche immer noch auf den Synoden diskutiert.

 

 

 

Seit 2014 gibt es in Stettin eine Diakoniestation, die sich besonders um die alten Menschen kümmert, dazu wurde eine Krankenschwester angestellt und ein „Hausmann“, der die hinfälligen Menschen zum Arzt begleitet uind Besorgungen erledigt, auch im Haushalt hilft wie Gardinen abnehmen.

Vom Koopertionsvertrag der Pommerschen Evangelischen Kirche (PEK) mit Sitz in Greifswald profitierte die Stettiner Gemeinde am meisten, weil es von dort bis Stettin nur ein Katzensprung ist. Deswegen gab es häufiger Besuch von vorpommerschen Geistlichen und Laien. Es ist zu hoffen, dass diese Zusammenarbeit fortgeführt wird, obwohl es keine PEK mehr gibt, sondern nur noch einen „Kirchenkreis Pommern“ innerhalb der Nordkirche, und auch Oberkirchenrat Dr. Christoph Ehricht von Greifswald nach Kiel in die Kirchenkanzlei der Nordkirche gegangen ist. Seit seiner Pensionierung im Sommer 2015 hat er wieder mehr Zeit die Stettiner Gemeinde zu besuchen.

 

Zu der Gemeinde Stettin gehören die Filialgemeinden Treptow und Kloxin.

 

Die Gemeinde Stettin hat eine homepage in polnischer Sprache:

http://www.cme.nazwa.pl/szczecin/

Weitere Informationen auf polnisch über die Gemeinde finden Sie unter:

https://pl.wikipedia.org/wiki/Parafia_Ewangelicko-Augsburska_%C5%9Awi%C4%99tej_Tr%C3%B3jcy_w_Szczecinie

 

 

 

 

 

 

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